Alkohol löst nicht selten Krebs aus. Nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD) vom April 2015 gehen jedes Jahr ungefähr 13.000 Krebsfälle in Deutschland auf das Konto von Alkohol – der Anteil beträgt etwa drei Prozent der Krebs-Neuerkrankungen.
Alkohol und Tabak erhöhen das Krebsrisiko
Alkohol begünstigt in Kombination mit Tabak den Ausbruch verschiedener Krebserkrankungen in den oberen Atmungsorganen und im Verdauungstrakt. Begünstigt werden insbesondere Tumoren in Mundhöhle, Kehlkopf, Rachen, Speiseröhre, Darm, Brust oder Leber.
Rauchende Frauen, die moderate Mengen an Alkohol tranken, erkrankten den Untersuchungen zufolge eher als rauchende Männer. Nichtraucher waren dagegen bei moderatem bis hohem Alkoholkonsum weniger von bestimmten Krebsarten betroffen, die sich bei Rauchern im Atemtrakt und Verdauungstrakts ansiedelten.
Bei vielen führten weniger als 3 alkoholische Getränke am Tag zu Krebs
Die meisten Betroffenen erkrankten an Darmkrebs und an Brustkrebs. Statistisch zeigte sich, dass der wesentliche Anteil der Erkrankten weniger als drei alkoholische Getränke pro Tag konsumierte.
An Speiseröhrenkrebs aufgrund von Alkohol erkrankten hingegen mehr Männer als Frauen. Rauchende Männer, die mit mehr als drei Getränken am Tag einen hohen Konsum aufwiesen, erkrankten jedoch oft an Mundhöhlen- und Rachenkrebs.
Insgesamt fielen im Jahr 2010 mehr Männer als Frauen dem Krebs zum Opfer. Während 8.700 Männer erkrankten, waren nur 4.900 Frauen betroffen.
Autor: Katja Schulte Redaktion
Datum: 03/2016 | aktualisiert 28.01.2023
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