Viele Deutsche leiden unbemerkt unter Bluthochdruck
Bluthochdruck betrifft auch junge Menschen. Ungefähr 20 Millionen Deutsche sind von Bluthochdruck betroffen. Deutschland ist führend, nirgendwo in Europa gibt es mehr Hypertoniker und Schlaganfallopfer. Bislang stieg die Gefahr für Bluthochdruck erst mit zunehmendem Alter, doch mittlerweile sind immer mehr junge Menschen betroffen. Während in früherem Lebensalter mehr Männer als Frauen betroffen sind, ändert sich das Verhältnis bei den über Sechzigjährigen.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) zählt auch der Bluthochdruck zu den Volkskrankheiten, die durch eine Ernährung mit zu wenig Obst und Gemüse erheblich begünstigt werden.
Nur etwa bei 5 % der Betroffenen ist die Erkrankung auf bestimmte Ursachen, wie etwa Medikamente oder Vorerkrankungen zurückzuführen.
Krankheitsbild Bluthochdruck
Es kommt zu chronisch erhöhtem Blutdruck in den Arterien. Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) bezeichnet ein Krankheitsbild, bei dem der Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems chronisch erhöht ist. Nicht einbezogen wird Bluthochdruck, der durch Medikamente, Schwangerschaft oder Krankheit entsteht.
Definition der Hypertonie nach WHO
Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt beim Blutdruck ein systolischer Wert von mehr als 140 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) und/oder ein diastolischer Wert von mehr als 90 mmHg als Hypertonie. Der systolische Wert entspricht dem Druck, der beim Zusammenziehen des Herzens entsteht, wenn das Blut in die Arterien gepumpt wird. Der diastolische Wert gibt dagegen den Wert wieder, der bei der anschließenden Erschlaffung des Herzens entsteht.
Klassifikation der Blutdruckbereiche nach WHO*
Fallen beide Werte in verschiedene Klassen, gilt die höhere Klasse.
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