Darmkrebs wird häufig durch Früherkennung verhindert
Darmkrebs tritt häufig auf. Etwa jede siebte Krebserkrankung in Deutschland ist nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums auf Darmkrebs zurückzuführen. An dieser Krebsart erkranken mehr Männer als Frauen. Mehr als die Hälfte der Betroffenen erkrankt nach dem 70. Lebensjahr, nur etwa 10 % vor dem 55. Lebensjahr. Insgesamt stieg die Anzahl der Darmkrebsfälle in den letzten 10 Jahren stark an, dennoch nahm die Sterberate bei beiden Geschlechtern stark ab. In Entwicklungsländern ist Darmkrebs seltener zu finden.
Im Rahmen der Früherkennung wurden von 2003 bis 2010 ungefähr 100.000 Fälle von Darmkrebs durch Darmspiegelung verhindert und etwa 50.000 weitere in einem frühen, heilbaren Stadium entdeckt.
Krankheitsbild
Unter dem Begriff Darmkrebs werden Krebserkrankungen des Dickdarms (Kolonkarzinom) und des Mastdarms (Rektumkarzinom) zusammengefasst.
Symptome
Regelmäßig entwickeln sich Darmtumoren unbemerkt und zeigen anfangs fast keine Beschwerden, was eine Frühdiagnose erschwert. Erst in späterem Stadium können verschiedene Symptome auftreten.
Dazu zählen folgende Symptome:
- Anhaltender Durchfall
- Verstopfung
- Blut im Stuhl
- Schwarz gefärbter Stuhl
- Blutarmut
- Schwäche
- Appetitlosigkeit
- Müdigkeit
- Leistungsknick
Im Spätstadium kann es zu weiteren Symptomen wie Darmverschluss, Darmdurchbruch oder das Eindringen in Nachbarorgane kommen. Außerdem können Symptome durch die Absiedelung von Metastasen in Nachbarorgane auftreten.