Die Hyperthermie ist eine bewährte Behandlungsoption bei Krebs und sie ist bei vielen Krebsarten einsetzbar. Seit 1980 wird die Hyperthermie in führenden Krebszentren und in spezialisierten Arztpraxen bei verschiedenen Krebsarten erfolgreich eingesetzt, meistens ergänzend zu einer Chemotherapie oder Strahlentherapie. Bei einer Vielzahl von Krebsarten verbessert sie als zusätzliche Behandlungsmethode die Prognose erheblich, weil die behandelten Krebszellen unter ihrem Einfluss deutlich stärker auf eine Chemotherapie und eine Strahlentherapie reagieren.
Kombiniert wird die Hyperthermie bei manchen Medizinern mit verschiedenen biologischen Therapien, etwa einer Immuntherapie oder Neuraltherapie.
Wie funktioniert die Hyperthermie?
Bei der Hyperthermie versetzt man den Tumor mit elektrischen Strömen in elektromagnetische Schwingung. Je nach Verfahren wird dabei eine Temperatur von 38,5 °C bis 42,8 °C in den Krebszellen erreicht. Die Tumorzellen werden dadurch geschädigt, das Immunsystem wird angeregt.
Genau genommen kommt es zur Schädigung in den Zellwänden der Tumorzellen, worauf hin der Körper Hitzeschockproteine aussendet. Die Hitzeschockproteine regen wiederum das Immunsystem zur Aussendung körpereigener Abwehrzellen an, die die Krebszellen bekämpfen und abbauen. Gesunde Körperzellen leiten die Hitze dagegen unbeschadet ab.
Bei der Hyperthermie macht man sich zunutze, dass Krebszellen durch ihre spezielle elektrische Ladung keine große Hitze vertragen können. Anders als die normalen Körperzellen, reagieren die Zellwände von Tumorzellen äußerst empfindlich auf die gesteigerten Temperaturen.
Außerdem kommt es in der Krebszelle durch die erhöhte Geschwindigkeit der biochemischen Prozesse zu einem veränderten Stoffwechsel und zum Sauerstoffmangel.
Die zunehmende Bildung von Milchsäure, die durch den Sauerstoffmangel ausgelöst wird, verstärkt eine Übersäuerung und trägt dadurch ebenfalls zur Zerstörung der Tumorzelle bei. Im Verlauf der Hyperthermie-Therapie verschließen sich im Tumor Gefäße, wodurch sich die Übersäuerung noch weiter steigert.
Welche Effekte sind bei einer Hyperthermie außerdem möglich?
Durch gezielte Behandlung mit Wärme werden mehrere Effekte ausgelöst. Die Hyperthermie löst nicht nur durch Überhitzung eine Zerstörung der Tumorzellen aus, sondern sie regt gleichzeitig die Durchblutung an, so dass das betroffene Gewebe aufnahmefähiger für eine kombinierte Strahlentherapie oder Chemotherapie wird. Insofern kann das Verfahren effektiv die Wirkung klassischer Behandlungsmethoden verbessern und wird als ergänzende Säule genutzt.
Außerdem kann die Behandlungsform eine bessere Abwehr von Metastasen ermöglichen und die Nebenwirkungen von klassischen Therapien wie Chemotherapie und Strahlentherapie mindern.
Eine Hyperthermie kann bei Krebspatienten zur Verbesserung der Lebensqualität führen und die Lebenszeit erhöhen.
Welche Krebsarten können mit Hyperthermie behandelt werden?
Mit der Hyperthermie lässt sich eine Vielzahl von Krebserkrankungen behandeln. Eine Behandlung ist in jedem Stadium der Krebserkrankung möglich. Hauptsächlich kommt die Hyperthermie bei großen und inoperablen Tumoren zum Einsatz, die bereits Metastasen gebildet haben. Angewendet wird sie meist zusammen mit klassischen Verfahren der Strahlentherapie und Chemotherapie bei schlechteren Heilungsaussichten oder zur Intensivierung der Wirkung.
Häufige Einsatzbereiche der Hyperthermie
Neben Brustkrebs, Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs, kommt die Hypertherapie auch bei Prostatakrebs und Blasenkrebs zum Einsatz. Weitere typische Anwendungsgebiete sind Tumoren in Kopf und Hals sowie schwarzer Hautkrebs, Lungenkrebs und das Weichteilsarkom.
Bewährt hat sich die Hypertherapie neben Hirntumoren und Lebertumoren außerdem bei Knochenkrebs.
Die Hyperthermie kommt in vielen Fällen erst zum Einsatz, wenn bereits alle anderen Behandlungsoptionen ausgeschöpft sind.
Wie läuft eine Hyperthermie-Behandlung ab?
Das Verfahren hängt von der Art und Lage des Tumors ab. Unterschieden wird dabei zwischen oberflächlichen Tumoren, Tumoren in tieferem Gewebe, Tumoren in Körperöffnungen und Weichteilen sowie ausgedehnten Tumoren. Je nach Situation kommt eine ambulante oder teilstationäre Behandlung in Frage.
Bei lokalen Bereichen erfolgt meist eine ambulante Hyperthermie-Behandlung
Eine Hyperthermie-Behandlung, die sich auf lokale Bereiche beschränkt, wird in der Regel ambulant durchgeführt und dauert je nach Indikation und Anbieter zwischen 1 bis 1,5 Stunden.
Während der Behandlungsdauer liegt der Patient entspannt.
Voraus gehen kann der eigentlichen Hyperthermie-Behandlung auch eine Phase von 20 bis 30 Minuten, um das zu behandelnde Gewebe anzuwärmen.
Wenn ein Verfahren der Ganzkörperhyperthermie mit invasiven Sonden zur Anwendung kommt, wird der Patient in der Regel teilstationär aufgenommen. Für das Anbringen der Sonde kommt eine Vorbereitungszeit zur Behandlungsdauer hinzu, die zwischen 30 bis 40 Minuten betragen kann.
Während einer Hyperthermiebehandlung leiten elektrische Geräte über antennenartige Applikatoren etwa 1 Stunde lang elektromagnetische Wellen von außen in den Tumor.
Wenn die Geräte nach Behandlungsende abgeschaltet werden, sinkt das behandelte Körpergewebe schnell wieder auf Normaltemperatur ab.
Das Verfahren bei oberflächlichen Tumoren
Das anzuwendende Verfahren hängt von der Lage des Tumors ab. Bei oberflächlich liegenden Tumoren, die etwa bei schwarzem Hautkrebs, bei wiederkehrenden Brusttumoren oder bei Lymphknotenmetastasen im Halsbereich auftreten, kommt die lokoregionäre Hyperthermie zur Anwendung. Angezeigt ist die lokale Wärmebehandlung besonders bei Tumoren, die therapieresistent, fortgeschritten oder bösartig sind. Auch wenn es zu Rückfällen gekommen ist, kann die lokale Hyperthermie eingesetzt werden.
Bei dem Verfahren wird das betroffene Körpergewebe oberflächlich mit Temperaturen zwischen 38 °C und 41 °C behandelt, in dem über den Tumor ein wassergefüllter Applikator aus Silikon gelegt wird, der aus seinem Inneren über spiralförmige Antennen Mikrowellen in den Tumor leitet. Die Behandlung erfolgt meistens auf einer Therapieliege.
Die empfohlene Zahl der Anwendungen liegt zwischen 6 und 20, bei einer Behandlungsdauer von jeweils 1 Stunde. Pro Woche werden 3 bis 5 Behandlungen empfohlen. Eine Anschlussbehandlung kann nach einer Therapiepause erfolgen.
Das Verfahren bei Tumoren in tieferem Gewebe
Wenn Tumoren in tieferen Gewebeschichten zu behandeln sind, kommt die regionale Tiefenhyperthermie zum Einsatz. Während dieser Behandlung befindet sich die betroffene Körperregion in einem ringförmigen Applikator.
Dieses Verfahren wird bei Tumoren im Beckenraum, Bauchraum und der Oberschenkelregion eingesetzt, es eignet sich auch bei ausgedehnten und fortgeschrittenen Tumoren. Krebsarten, bei denen die regionale Tiefenhyperthermie zum Einsatz kommt, sind beispielsweise Gebärmutterhalskrebs, Blasenkrebs, Prostatakrebs, Enddarmtumoren sowie Keimzelltumoren bei jungen Patienten.
Verfahren bei Tumoren in Körperöffnungen und Weichteilen
Bei Patienten mit einem Tumor, der sich in einer Körperöffnung oder im Weichteilgewebe angesiedelt hat, wird das intrakavitäre oder interstitielle Verfahren angewendet. Dazu werden die Antennen entweder in die natürlichen Körperöffnungen eingeführt (intrakavitär) oder nach örtlicher Betäubung direkt in den Tumor (interstitiell) eingesetzt.
Dieses Verfahren kommt beispielsweise bei Tumoren im Darm, der Blase oder Scheide zum Einsatz und wird oft mit einer anschließenden Strahlenbehandlung (Afterloading) kombiniert.
Verfahren bei ausgedehnten Tumoren
Einige deutsche Kliniken können mit der neuartigen Teilkörperhyperthermie auch Tumoren behandeln, die nicht mehr örtlich begrenzt sind und sich beispielsweise über den ganzen Bauchraum ausdehnen. Zur Kontrolle der Temperatur ist die Teilkörperhyperthermie oft mit der Magnetresonanztherapie (MRT) kombiniert.
Ganzkörperhyperthermie
Bei Krebserkrankungen kann eine Ganzkörperhyperthermie entweder in einer milden, moderaten oder extremen Form zum Einsatz kommen. Während bei der milden Ganzkörperhyperthermie eine Erwärmung bis 38,5 °C erfolgt, sind es bei der moderaten Form zwischen 38,5 °C bis 40,4 °C und bei der extremen Form zwischen 40,5 °C bis 42,8 °C. Die extreme Form wird in der Regel teilstationär in einer Klinik unter permanenter Überwachung und Narkotika und Schmerzmittel durchgeführt.
Die milde und moderate Form der Ganzkörperhyperthermie kommt abhängig von der Indikation, dem Befinden und der Belastbarkeit, in der Regel 1 bis 2 mal pro Woche über die Dauer von 4 bis 6 Wochen zur Anwendung.
Begleitend können zum Beispiel Infusionen mit hochdosierten Vitaminen und Mineralstoffen verabreicht werden.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen der Hyperthermie
Die Hyperthermie ist oft schmerzfrei und zeigt nur geringe Nebenwirkungen. Allgemein gilt die Hyperthermie als gut verträglich und schwerwiegende Nebenwirkungen sind bislang nicht bekannt. Wenn es in den Tagen nach der Behandlung zu leichten Fieberschüben kommt, sehen Mediziner das als eine Reaktion des Körpers auf das vermehrte Absterben von Tumorzellen. Eine Behandlung mit fiebersenkenden Präparaten ist in dem Fall meist ausreichend.
Die lokale Anwendung kann für den Patienten auch mit leichteren Nebenwirkungen verbunden sein, die während der Behandlung ausgelöst werden. Dazu zählen neben kleineren Verbrennungen örtliche Überhitzungen und Ermüdungserscheinungen. Je nach dem angewendeten Verfahren können auch Druckbeschwerden durch große Wasserkissen ausgelöst werden.
Bei Behandlungen mit invasiven Sonden zur Messung der Temperatur sind Infektionen und Beschwerden bei Bewegung möglich.
Bei Verfahren, bei denen eine Sonde in den Tumor eingeführt wird, könnte es zu Reaktionen auf das Betäubungsmittel, zu Schmerzen, Blutungen, Infektionen oder Nervenverletzungen kommen.
Nicht geeignet ist die Hyperthermie allgemein für Schwangere und Patienten mit schweren Herzerkrankungen. Auch für Patienten mit einem Schrittmacher oder Implantaten im Behandlungsbereich ist die Anwendung nicht geeignet.
Alle Verfahren der Hyperthermie, die in Kombination mit einem MRT durchgeführt werden, sind nur für Patienten geeignet, die folgende Faktoren ausschließen können: Platzangst, Gehörimplantate, große Tätowierungen mit metallhaltigen Farben, Tinnitus und Piercings im Behandlungsbereich.
Nebenwirkungen bei der Ganzkörpertherapie
Bei einer Ganzkörperhyperthermie gibt es abhängig von der Temperatur mehrere Kontraindikationen und Nebenwirkungen. Die Nebenwirkungen bei einer Ganzkörperhyperthermie sind individuell unterschiedlich und hängen neben dem Allgemeinzustand des Patienten auch von der Funktionsfähigkeit der lebenswichtigen Organe, den begleitenden Therapien sowie von der Behandlungstemperatur und der Behandlungsdauer und der Nachsorge ab.
Während bis zu einer Temperatur von 40,5 °C bei der Ganzkörperhyperthermie nur geringe Nebenwirkungen auftreten, kann es ab 40,5 °C zu Komplikationen kommen. Mögliche Komplikationen sind dann zum Beispiel Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck, Blutgerinnungsstörungen, epilepsieähnliche Anfälle und herabgesetzte Funktionen der Leber, der Nieren und des zentralen Nervensystems.
Nebenwirkungen, die sich im Verlauf der Ganzkörperhyperthermie oder anschließend einstellen können, sind leichte Verbrennungen der Haut, Übelkeit und Erbrechen sowie leichte Entzündungen im Bereich von Rachen und Kehlkopf.
Bei der Ganzkörperhyperthermie gibt es verschiedene Kontraindikationen. Dazu zählen neben Herzerkrankungen auch Lungenerkrankungen, Nierenschwäche, Gefäßkrankheiten, geschädigte Funktionen des Knochenmarks und Erkrankungen des Nervensystems. Eine Ganzkörperhyperthermie ist auch nicht angezeigt, wenn der Patient über 37,5 °C Fieber hat oder vor der Behandlung Medikamente wie Fiebermittel, Schmerzmittel oder Anti-Rheumamittel eingenommen wurden.
Wo werden Hyperthermie-Behandlungen durchgeführt?
Verschiedene deutsche Kliniken und Arztpraxen setzen das Verfahren ein. Hauptsächlich kommen die Hyperthermie-Behandlungen in Deutschland in führenden Kliniken zum Einsatz. Daneben bieten Ärzte in spezialisierten Hyperthermie-Zentren und einige ärztliche Privatpraxen verschiedene Hyperthermie-Behandlungen an. Die Angebote der spezialisierten Zentren decken die Behandlungen im niedrigen und moderaten Temperaturbereich häufig vollständig ab.
Durch eine mögliche Kooperationen mit entsprechenden Einrichtungen können einige Anbieter bei Bedarf aber das gesamte Spektrum der Hyperthermie-Verfahren abdecken, auch bei extremen Hochtemperaturen.
Zu den Hyperthermie-Zentren in Deutschland zählen neben dem LMU Klinikum München und dem Rotkreuzklinikum München auch die Universitätskliniken Düsseldorf, Erlangen, Freiburg, Mannheim und die Universitätsklinik Tübingen. Weitere Zentren bieten die Charité Universitätsmedizin in Berlin sowie die Helios Kliniken Berlin-Buch und Bad Sarow. Auch die Klinik Bad Trissl Oberaudorf zählt zu den Hyperthermie-Zentren in Deutschland.
Was kostet die Hyperthermie-Behandlung?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nach Maßgabe. Bei einer Tumortherapie übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für eine Hyperthermie nicht grundsätzlich. Die Kosten der Hyperthermie-Behandlung werden nur nach Maßgabe bei bestimmten Krebserkrankungen übernommen, die an zertifizierten Kliniken durchgeführt werden. Die Kliniken müssen Vertragspartner der Krankenkasse sein und die Qualitätsrichtlinien der European Society for Hyperthermic Oncology (ESHO) erfüllen.
Welche Voraussetzungen bei der eigenen Krankenkasse für die Kostenübernahme bei Hyperthermie bestehen, sollten Versicherte im Zweifelsfall vor Behandlungsbeginn abklären.
Die Kosten der Hyperthermie hängen von mehreren Faktoren ab
Selbstzahler erhalten für Hyperthermie-Behandlungen eine Kostenrechnung, die sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) richtet. Private Krankenkassen erstatten die Kosten der Hyperthermie nach Maßgabe, abhängig vom abgeschlossenen Tarif.
Die Kosten für das ärztliche Beratungsgespräch liegen zwischen 31 EUR und 75 EUR.
Wie hoch die Kosten für eine Hyperthermie-Behandlung sind, ist individuell vom Patienten abhängig. Der Preis richtet sich nach der Behandlungsdauer, die wiederum von der Indikation, der Temperatur der Behandlung und dem Befinden des Patienten abhängt.
Bei der lokalen Hyperthermie sind die Kosten von der Behandlungsdauer abhängig. Beim einfachen Satz kostet eine Behandlungseinheit bis 30 Minuten EUR 29,14, ab 30 Minuten kostet die Behandlungseinheit 58,29 EUR.
Die Kosten für die Halbtiefenhyperthermie belaufen sich pro Behandlungseinheit beim einfachen Satz auf 116,75 EUR, für die Tiefenhyperthermie veranschlagt der behandelnde Arzt 145,14 EUR.
Während eine milde therapeutische Ganzkörpertherapie in der Arztpraxis etwa 90 Minuten dauert und 201,09 EUR kostet, betragen die Kosten für eine moderate Ganzkörperhyperthermie 402,18 EUR pro Behandlungseinheit. Unterstützende Begleitmaßnahmen, für Infusionen, Kontrollparameter und andere Leistungen werden zusätzlich in Rechnung gestellt und können pro Behandlungseinheit noch einmal zwischen 50 bis 100 EUR betragen.
Autor: Katja Schulte Redaktion
Datum: 01/2021 | aktualisiert 12.09.2024
Bildquelle: © Bild von Gerd Altmann auf Pixabay.com
Quellen und weiterführende Informationen:
Onko Internetportal-Deutsche Krebsgesellschaft. Hyperthermie-Behandlung. Abgerufen 10.01.2021
Sheetal Jha, Pramod Kumar Sharma, Rishabha Malviya. Hyperthermia: Role and Risk Factor for Cancer Treatment. Life Sciences. Volume10, Issue 2, December 2016, Seite 161-167
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