Eine finnische Langzeitstudie liefert beunruhigende Ergebnisse für Schwangere Lakritzfans wie aus einem Bericht der Krankenkasse BARMER hervorgeht. Die Untersuchungen der Forscher ergaben, dass die körperliche und kognitive Entwicklung der Kinder möglicherweise durch Lakritzverzehr in der Schwangerschaft nachhaltig geschädigt wird. Schwangeren wird deshalb von einem Lakritzverzehr in der Schwangerschaft sicherheitshalber abgeraten.
Süssholzsaft hemmt ein wichtiges Enzym
Als Grund dafür führen Forscher die Glycyrrhizinsäure aus dem Süßholzsaft an. Der aromatische Süßholzhaft verleiht der schwarzen Süßigkeit seine natürliche Süße und den besonderen Geschmack. Doch der süße Lakritzsaft zeigt insbesondere bei Schwangeren Nebenwirkungen. Denn Süßholzsaft hemmt ein spezielles Enzym, das auch in der Plazenta enthalten ist, wodurch der Fötus vermehrt den Stresshormonen der Mutter ausgesetzt wird.
Autor: Katja Schulte Redaktion
Datum: 12/2017 | aktualisiert 15.01.2023
Bildquelle: © Bild von Shirley Horst auf Pixabay.com
Quellen und weiterführende Informationen:
Barmer: Barmer aktuelle Ausgabe Lakritz in der Schwangerschaft 104652
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