Einige aluminiumhaltige Lebensmittelzusatzstoffe gelangen über verschiedene Quellen in unbemerkt in den Körper. Unter verschiedenen E-Nummern sind Aluminium und Aluminiumverbindungen als zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe in vielen Lebensmitteln zu finden. Aluminium kann sich im Körper anreichern. Zuviel Aluminium summiert sich im Laufe der Zeit an und kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

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Aluminium: Gefahr für die Gesundheit

Aluminium: Gefahr für die Gesundheit

Vorsicht mit bestimmten Zusatzstoffen bei Kleinkindern

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) weist für die Lebensmittelzusatzstoffe E520, E521, E522, E523, E541 und auch E554 darauf hin, dass bei Kleinkindern Vorsicht geboten ist, weil die akzeptable tägliche Aufnahmemenge durch den Verzehr von Lebensmittel mit diesen Zusatzstoffen überschritten werden könnte.

Die vereinfachte Aufnahme in den Körper wird durch Begleitstoffe gefördert

Verschiedene Lebensmittelzusatzstoffe, die sich zusammen mit Aluminium und aluminiumhaltigen Verbindungen in einem Lebensmittel befinden, erleichtern  die  Aufnahme in den Körper. Bei diesen Substanzen handelt es sich um Glutamat (E620), Zitronensäure (E330) und Maltol (E646).

Unter verschiedenen E-Nummern findet man Aluminium und Aluminiumverbindungen nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in Kosmetika, Medikamenten und Dingen des täglichen Bedarfs.

E173 Aluminium

E 173 ist ein synthetischer Farbstoff, der zum Beispiel als Überzug von Zuckerwaren wie Lakritzdragees oder zur Dekoration von Kuchen verwendet wird. Außerdem findet er sich in feinen Backwaren und Keksen, aber auch in einigen Arzneimittel und Kosmetikprodukten.

E520 Aluminiumsulfat, E521 Aluminiumnatriumsulfat, E523 Aluminiumammoniumsulfat

Hinter der E-Nummer E520 verbirgt sich Aluminiumsulfat, das als Stabilisator, Festigungsmittel und Fällungsmittel dient. Es findet sich beispielweise in essbaren Kunstdärmen, glasiertem Obst und Gemüse oder auch in erhitztem Eiklar. E520 kommt außerdem zum Einsatz in Farblacken, Arzneimitteln und Kosmetika. Bei der Trinkwasser-Aufbereitung wird es als technischer Hilfsstoff genutzt.

E541 Saures Natriumaluminiumphosphat

E 541 besitzt hauptsächlich eine Funktion als Backtriebmittel. E541 wird neben Bisquitgebäck auch für die Zubereitung von englischen Scones verwendet.

E554 Natriumaluminiumsilikat, E555 Kaliumaluminiumsilikat, E556 Kalziumaluminiumsilikat

E554, E555 und E556 bilden aluminiumhaltige Füllstoffe, die sonst unter dem Begriff Talkum bekannt sind. E555 bezeichnet einen Füllstoff mit Glimmer. Neben Arzneimitteln und Kosmetika finden die Substanzen auch in der Lebensmittelproduktion Verwendung. Hauptsächlich dienen sie in Lebensmitteln wie geriebenem Schmelzkäse und Scheibenkäse, aber auch in Würsten, Reis, Salz und Würzmitteln als Zusatzstoff. Kaugummi und Süßwaren können ebenfalls  aluminiumhaltigen Silikatverbindungen enthalten.

Autor: Katja Schulte Redaktion
Datum: 03/2018 | zuletzt aktualisiert 04.03.2024
Bildquelle: © Bild von Vivian M auf Pixabay.com

Quellen und weiterführende Informationen:

Lebensmittel, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch

BVL. Zusatzstoffe

BMEL Kennzeichnung von Lebensmitteln mit E-Nummern

Wichtige Hinweise zu Gesundheitsthemen

Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte beachten Sie hierzu die weiteren Hinweise zu Gesundheitsthemen

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