Qigong bildet eine der fünf Säulen der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) und ist nicht nur in Fernost, sondern auch in westlichen Ländern eine anerkannte Heilmethode und Methode zur Gesundheitsvorsorge. Qigong vereint in sich die heilsame Bewegung und Meditation. Während die Wortsilbe Qi Lebensenergie und Vitalität bedeutet, bezeichnet die Silbe Gong soviel wie beharrliches Üben.

Mit den Prinzipien des Qigong lässt sich eine gesündere Bewegungsweise erlernen, die das Körperbewusstsein fördert und gleichzeitig die Körperhaltung schult. Die sanften Bewegungsübungen dienen nicht nur dazu, neue Lebenskraft zu gewinnen und das Wohlbefinden zu steigern, sondern helfen auch dabei, Stress und Spannungen abzubauen.

Qigong wird auch deutschlandweit von vielen qualifizierten Therapeuten und Rehabilitationszentren angeboten und von den Krankenkassen nach Maßgabe bezuschusst.

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Traditionell Chinesische Medizin

Traditionell Chinesische Medizin

Anwendung von Qigong

Die jahrtausendealte Praxis des Qigong vereint neben Atemübungen auch Bewegungsübungen, Körperübungen, Meditationsübungen und Konzentrationsübungen in sich. Wichtig ist das Zusammenspiel von Körper und Geist. Alle Übungen dienen dazu, Körper und Geist zu kultivieren, zu harmonisieren und den Qi-Fluss (Fluss der Lebensenergie) zu regulieren.

Nach den Prinzipien des Qigong ist ein Mensch nur dann gesund, wenn die Gegensätze Ying und Yang vereinigt sind und die Lebensenergie ungehindert fließen kann. Um diesen Zustand zu erreichen, ist das Ziel, bereits vorhandene Blockaden zu lösen.

Chinesische Ärzte verwenden heute noch die alten traditionellen Techniken, um Krankheiten zu behandeln und den Energiehaushalt des Körpers zu fördern. Praktisch soll es dazu dienen, die Lebensenergie zu stärken, das Leben zu verlängern und zu einer gesunden geistigen Verfassung zu verhelfen.

Qigong ist ein einmaliger Schatz chinesischer Kultur

Qigong gilt als einmaliger Schatz der chinesischen Kultur. Es entwickelte sich historisch aus wichtigen Einflüssen des Daoismus, des Buddhismus, Kampfkünsten und der Traditionell Chinesischen Medizin, die eng miteinander verflochten sind.

Die Chinesen schreiben der Bewegungsweise, die das Qigong prägt, außerordentliche Heilungserfolge zu. Es ist jedoch andererseits auch erwiesen, dass falsch angewandte Techniken beim Qigong zu behandlungsbedürftigen Erkrankungen führen können.

Lange nicht alle Qigong Methoden sind anerkannt. Um anerkannt werden zu können, müssen sich in der Qigong Übung mindestens sieben Komponenten zu einer Einheit verbinden.

Komponenten in einer Qigong Übung

Eine Übung im Qigong besteht aus zahlreichen verschiedenen Komponenten. Neben Entspannung, Bewegung und Natürlichkeit bilden die Atmung und Ruhe zwei weitere Komponenten. Weitere mit einbezogene Komponenten sind die mentale Vorstellung und der Ton.

Einsatzgebiete

Es gibt zahlreiche praktische Einsatzgebiete für Qigong. Qigong findet nicht nur bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern, sondern auch in verschiedenen Lebensbereichen und Altersklassen therapeutischen Einsatz.

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Einsatzgebiete und Krankheitsbilder

Zu den medizinischen Einsatzbereichen zählen neben Erkrankungen der Atemwege auch Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sowie Erkrankungen des Magen- Darmtrakts. Unter anderem in der Psychotherapie wird die Bewegungsform angewendet.

Qigong findet daneben Anwendung in der Arbeitswelt, der Kinderheilkunde und auch in der Geriatrie. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Schwangerschaft.

Autor: Katja Schulte Redaktion
Datum: 05/2016 | aktualisiert 04.01.2023
Bildquellen Titelbild: © klange76/Fotolia.com ID 52502861 (stock.adobe.com)

Quellen:

Deutsche Qigong Gesellschaft e.V.

Kenneth Cohen: Qigong: Grundlagen, Methoden, Anwendung. Weltbild, Augsburg 2005. Übersetzer: Dagmar Ahrens-Thiele, Konrad Dietzfelbinger

Engelhardt U., Hildenbrand G., Zumfelde-Hüneburg, C.: Leitfaden Qigong. Die therapeutischen Übungen der chinesischen Medizin!2. Auflage 2014. Verlag Urban-Fischer

Wichtige Hinweise zu Gesundheitsthemen

Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte beachten Sie hierzu die weiteren Hinweise zu Gesundheitsthemen

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