Unsere Augen spielen eine Hauptrolle
Entspannung und Auenpflege sind wichtig. Gut sehen und aussehen – in beiden Fällen spielen die Augen eine Hauptrolle. Deshalb sollte man ihnen die entsprechende Pflege zukommen lassen. Denn der Alltag geht nicht spurlos an den Augen und der Augenpartie vorbei. Regelmäßige Augenpflege und Entspannung sind deshalb unerlässlich.
Mehr Aufmerksamkeit für die Augen
Den Großteil unserer Sinneseindrücke gewinnen wir über unsere Augen und empfinden dieses oft als ganz selbstverständlich. Dass die Augen auf ganz unterschiedliche Weise angestrengt werden und dementsprechend in regelmäßigen Abständen ihre wohlverdienten Ruhepausen und Regenerationsphasen brauchen, wird uns meist erst dann wieder bewusst, wenn die ersten Probleme auftreten.
Symptome für Überlastung der Augen
Eine Überlastung passiert schneller, als manch vermuten, was nicht zuletzt an der Dauerbelastung der Augen liegt. Trockene oder tränende Augen, Rötungen und Reizungen, Schmerzen oder Lichtempfindlichkeit sind die ersten Warnhinweise, dass den Augen zu viel zugemutet wird.
Im Alltag ist das Risiko dafür in vielen Situationen gegeben:
- stundenlange Bildschirmarbeit
- schlechte Lichtverhältnisse
- trockene Raumluft
Diese Liste ließe sich ohne Weiteres noch lange fortführen. Dabei ist die große Zahl der möglichen Erkrankungen unserer Sehorgane wie beispielsweise Fehlsichtigkeit, sind noch gar nicht berücksichtigt.
Folgen der Überbelastung werden sichtbar
Andauernde Höchstleistungen machen sich übrigens nicht nur bei der Funktion der Augen bemerkbar, etwa durch unscharfes Sehen oder die oben beschriebenen Beschwerden. Sind die Augen müde, leidet die gesamte Augenpartie, was durch unschöne Augenringe, Schwellungen oder Fältchen sichtbar wird.
Richtig reagieren in jeder Situation
Die Augen wollen gepflegt werden. Doch wie können die Augen am besten verwöhnt werden, um ihnen die notwendige Erholung zu bieten? Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten, um sowohl kurzfristig für Linderung, wie auch langfristig für die Gesundheit der Augen zu sorgen.
Trockene Augen
Besonders im Winter sind trockene Augen ein bekanntes und verbreitetes Problem, das immer ernstgenommen werden sollte. Trockene Heizungsluft und Infektionen verhindern die ausreichende Versorgung des Auges mit Tränenflüssigkeit, die Folgen reichen von Juckreiz über das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben, bis hin zu einer geröteten Bindehaut und Schmerzen.
Schlecht bei trockenen Augen:
- Sich weiterhin zu lange der Heizungsluft oder der Klimaanlage aussetzen.
- Die Augen zu reiben ist ebenfalls keine gute Idee, auch wenn das – gerade bei akutem Fremdkörpergefühl – eine natürliche Reaktion ist.
Gut bei trockenen Augen:
- Regelmäßige und sorgfältige Gesichtswäsche mit klarem Wasser ist ein probates Mittel, um auch die Augen zu pflegen (dabei werden gleichzeitig Wimpern und Augenlider gereinigt und die Gefahr von eindringenden Fremdkörpern verringert). Dabei am besten vorsichtig von außen nach innen reinigen.
- Frischluftzufuhr ist wichtig, nicht zuletzt um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen auf ein gesundes Niveau zu bringen – das ist nicht nur gut für die Augen!
- Eventuell ist es notwendig, zu Augentropfen zu greifen. Diese Maßnahme sollte aber vorher mit dem Augenarzt abgesprochen und nicht in Eigenregie ergriffen werden.
Tränende Augen
Zu viel Tränenflüssigkeit ist übrigens auch problematisch, denn tränende Augen sind meist eine Reaktion auf störende, äußere Reize, allerdings gibt es ganz unterschiedliche Ursachen für das Phänomen: Wind, Zugluft und Rauch beispielsweise lösen das Tränen aus, es kann aber ebenso durch lange Bildschirmarbeit oder langes Lesen verursacht werden. Fremdkörper versucht das Auge ebenfalls mit Hilfe der Tränenflüssigkeit zu entfernen. Übrigens sind es nicht selten zuerst trockene Augen, die für einen erhöhten Tränenfluss sorgen.
Schlecht bei tränenden Augen:
Besteht ohnehin schon eine gewisse Neigung, dass die Augen tränen, sollte Zugluft unbedingt vermieden werden. Außerdem ist Rauchen oder der Aufenthalt in der Nähe von Rauchern ein weiterer Faktor, der das Tränen der Augen nur noch weiter verstärkt.
Gut bei tränenden Augen:
Viele Tipps, die bei trockenen Augen für Linderung sorgen, helfen genauso bei tränenden Augen: Das gilt vor allem für regelmäßiges Waschen mit klarem Wasser und die ausreichende Versorgung mit frischer Luft. Besonders bei Aktivitäten im Freien ist eine Sportbrille eine Möglichkeit, das Auge für vielen äußeren Reizen zu schützen.
Tipp: Bei Fremdkörpern im Auge wird gerne ein Taschentuch zu Hilfe genommen. Das ist soweit in Ordnung, allerdings ist es immer ratsam, ein frisches Taschentuch zu verwenden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Bakterien ins Auge gelangen und für Infektionen sorgen. Kontaktlinsenträger sollten darüber hinaus die Linsen komplett reinigen – das ist der sichere Weg und gönnt dem Auge gleichzeitig ein wenig Entspannung.
Angestrengte Augen
Bildschirmarbeit ist grundsätzlich bequem, für die Augen aber bedeutet sie permanente Anstrengung. Sogar dann, wenn die Voraussetzungen so augenfreundlich wie möglich geschaffen wurden. Der Grund hierfür: Der Blick auf den Bildschirm zwingt das Auge dazu, sich über längere Zeiträume auf die Nahsicht einzustellen und stets einen engen Fokus zu halten, weil vor allem Details scharf gesehen werden müssen. Da steht der Sehnerv unter Dauer-Anspannung.
Schlecht bei Bildschirmarbeit:
- Zu nah am Bildschirm kleben und das über Stunden – im Arbeitsalltag ist das keine Seltenheit, weil unter anderem die Ergonomie am Arbeitsplatz zu wenig berücksichtigt wird. Das stresst nicht nur den Rücken.
- Dunkle Räume und zu helle Bildschirme, zu grelle Raumbeleuchtung oder Lichtreflexionen auf dem Bildschirm müssen vom Auge ausgeglichen werden. Auch das strengt im Verlauf des Arbeitstages zunehmend an.
Gut bei Bildschirmarbeit:
- Regelmäßige Pausen, in denen das Auge am besten auch einmal etwas Fernsicht genießen kann, sollten in jedem Fall beachtet werden.
- Bewusstes Blinzeln durchbricht das häufig anhaltende Starren auf die Bildschirme. Wer immer wieder blinzelt, vermeidet ein Austrocknen der Augen und schützt so vor den bereits beschriebenen Beschwerden.
Wellness für die Augen
Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Neben der Bekämpfung akuter Beschwerden kann den Augen auch ganz allgemein viel Gutes getan werden. Zum Beispiel durch die Ernährung. Wer jetzt glaubt, täglich Karotten essen zu müssen, wie es laut Volksmund besonders wirksam für gute Augen ist, kann sich beruhigen: In erster Linie geht es darum, sich generell gesünder, ausgewogener zu ernähren und damit die notwendige Versorgung mit Vitaminen zu gewährleisten. Davon profitieren dann nicht nur die Augen. Vor allem grünes Gemüse ist hier besonders zu empfehlen.
Umgekehrt freuen die sich genauso über eine Augenmassage, wie es verspannte Muskeln tun. Das ist vergleichsweise leicht in wenigen Schritten gemacht, hat aber einen umso größeren Effekt. Zum einen bedeutet es Entspannung für die Augen, zum anderen wirkt die angeregte Durchblutung gleichzeitig auf die gesamte Augenpartie. So lassen sich beispielsweise Schwellungen vermeiden. Außerdem eine gute Idee: Die Augen regelmäßig checken lassen. Für ein derart wichtiges Sinnesorgan sollte es nicht zu viel Aufwand bedeuten, in regelmäßigen Abständen eine Kontrolle durch den Augenarzt durchführen zu lassen.
Autor: Josephine Lau
Datum: 02/2019 | aktualisiert 22.01.2023
Bildquellen:
- ©subin@pexels.com (CCO Creative Commons)
Quellen und weiterführende Informationen:
- Apotheken-Umschau. Blitzmassage für die Augen
- Cleverlens. Fremdkörper im Auge – Linsen reinigen
- BVA Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. Augen und gesunde Ernährung
- RTV Gesundheit. Tränende Augen
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte beachten Sie hierzu die weiteren Hinweise zu Gesundheitsthemen
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