Zink (Zn) ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das der menschliche Körper täglich in bestimmter Menge für eine Reihe wichtiger Stoffwechselprozesse benötigt. Zwar kommt Zink nur in sehr geringen Mengen im Körper vor, dennoch ist das Spurenelement aus der Familie der lebensnotwendigen Mineralstoffe für die körperliche und geistige Gesundheit von großer Bedeutung. Es übernimmt im Stoffwechsel nicht nur selbst eine Vielzahl von Funktionen, auch wiederum andere Prozesse sind von ihm abhängig.

Funktionen von Zink

Zink ist in allen Körperzellen, Geweben und Organen vorhanden. Zinkabhängige Enzyme steuern unter anderem den Stoffwechsel von Zucker, Fett und Alkohol. Außerdem wird Zink wird zur Herstellung der Erbsubstanzen DNA, RNA und zur Herstellung von Proteinen im Körper benötigt, die an allen Aufbau- und Abbauprozessen beteiligt sind. Das Spurenelement beeinflusst auch den Zustand der Haut, Schleimhaut und der Haare. Eine weitere Rolle spielt Zink bei der Wundheilung, Blutbildung und Spermienproduktion.

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Zu viel Zink birgt Risiken

Zink ist ein Schwermetall. Über nicht empfehlungsgemäß angewendete Nahrungsergänzungsmittel, saure Lebensmittel in verzinkten Gefäßen und Emissionen aus Gießereien, Metallarbeiten, Straßenverkehr und anderen, kann neben weiteren Schwermetallen auch Zink in erhöhtem Maß in den Körper gelangen und dort in zu hoher Menge zu gesundheitlichen Problemen führen.

Nach Angaben des Umweltbundesamtes ist im Zeitraum von 1990 bis 2016 allein die Emission von Zink um 21,7 Prozent gestiegen. Beim Schwermetall Kupfer gab es im selben Zeitraum einen Anstieg von 29,7 Prozent, bei Selen waren es sogar 32,5 Prozent. Aber auch einige Lebensmittel, wie etwa Austern, können in entsprechender Menge zur Zinkvergiftung führen.

Ob es einen ersten Hinweis auf eine Zinkanreicherung im Körper gibt, kann man heute leicht per Selbsttest durch eine Haar-Mineral-Analyse oder eine Blutprobe aus dem Finger in einem der speziellen medizinischen Labore feststellen lassen.

Zu viel Zink im Körper kann zu einer Zinkvergiftung führen, bei der es zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen, Fieber oder Durchfall und Unwohlsein kommt. Oft wird eine Zinkvergiftung auch von einem metallischen Geschmack im Mund begleitet.

Ist die Zinküberdosierung chronisch, kommt es zu Langzeitfolgen in Form von Veränderungen des Fettstoffwechsels, des Immunsystems oder der Speicher von Eisen und Kupfer, was wiederum gesundheitliche Folgen hat. Daraus resultieren beispielsweise verminderte Arbeitsfähigkeit, vorzeitiger Haarausfall, Pigmentstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten, um nur einige zu nennen.

Zink befindet sich hauptsächlich in tierischen Nahrungsmitteln

Geringere Zinkgehalte befinden sich in pflanzlichen Lebensmitteln. Vor allem in Nahrungsmitteln aus tierischem Ursprung ist Zink in größerer Menge enthalten. Es ist unter anderem gut verwertbar aus folgenden Nahrungsmitteln:

Austern (85 mg/ 100 g), Rindfleisch (6,1 mg/ 100 g), dunkler Schokolade (5,7 mg/ 100 g), Cashewkernen (4,8 mg/ 100 g), Schweinefleisch (4,1 mg/ 100 g), Mandeln (2,7 mg/ 100 g), Haselnüssen (1,9 mg/ 100 g).

Zink aus Obst, Gemüse und auch Milchprodukten kann dagegen vom Körper weniger gut verwertet werden.

Viele Produkte zur Mundpflege wie zum Beispiel Zahnpasta, Mundwasser oder Haftcremes, enthalten ebenfalls Zink.

Tagesbedarf – Referenzmengen für Zink

Die Zinkverwertung ist bei oft nicht optimal. Da der Körper nur etwa 10 bis 40 Prozent der Zinkmenge aus der aufgenommen Nahrung verwerten kann, muss die tägliche Aufnahmemenge entsprechend hoch sein. Der Organismus kann besser tierisches Zink verwerten als pflanzliches.

Der empfohlene tägliche Zinkbedarf wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) ausgegeben und beträgt für Kinder und Säuglinge:

  • Säuglinge o bis unter 4 Monate/ 1,5 mg
  • Säuglinge von 4 bis unter 12 Monate/ 2,5 mg
  • Kinder von 1 bis unter 4 Jahre/ 3 mg
  • Kinder von 4 bis unter 7 Jahre/ 4 mg
  • Kinder von 7bis unter 10 Jahre/ 6 mg

Die Aufnahmefähigkeit von Zink hängt in späterem Alter vom Phytatgehalt der aufgenommen Nahrung und vom Geschlecht ab. Phytate befinden sich zu großen Teilen in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten, die nicht fermentiert sind oder gekeimt haben. Je geringer der Phytatgehalt im Körper ist, desto besser wird Zink aufgenommen. Daher richtet sich die empfohlene Zinkaufnahme bei Jugendlichen, Erwachsenen, Schwangeren und Stillenden nach den folgenden Werten.

Die Einstufung ist je nach Ernährungsweise in drei Gruppen unterteilt.

1) Niedrige Phytatzufuhr mit hoher Zinkaufnahmefähigkeit:

330 mg/ Tag (0,5 mmol/ Tag) bei einer Ernährungsweise mit geringem Anteil an Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Die Proteinquellen stammen hauptsächlich aus tierischen Quellen.

2) Mittlere Phytatzufuhr mit moderater Zinkaufnahmefähigkeit:

660 mg/Tag (1,0 mmol/Tag) bei einer vollwertigen Ernährungsweise mit tierischen Proteinquellen wie Fleisch und Fisch, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten oder bei einer vegetarischen und veganen Ernährung, die vorrangig hoch ausgemahlene, gekeimte oder fermentierte Getreideprodukte enthält.

3) Hohe Phytatzufuhr mit verringerter Zinkaufnahmefähigkeit:

990 mg/ Tag (1,5 mmol/ Tag) bei einer Ernährungsweise mit unfermentierten und nicht gekeimten Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten und Proteinquellen, die vorrangig oder ausschließlich aus pflanzlicher Herkunft stammen, zum Beispiel Soja

Der empfohlene tägliche Zinkbedarf nach Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) beträgt für Jugendliche und junge Erwachsene, unabhängig davon, ob sie eine niedrige, mittlere oder hohe Phytatzufuhr haben je nach Geschlecht entsprechend der nachfolgenden Tabellen:

Einige Experten gehen allerdings von einem höherem Zinkbedarf aus.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat für Zink tolerierbare Gesamtzufuhrmengen ermittelt, weil eine zu hohe Zufuhr von Zink bei gleichzeitiger niedriger Kupferzufuhr die Kupferaufnahme beeinträchtigt. Durch eine zu geringe Kupferaufnahme wird eine Blutarmut begünstigt. Für Erwachsene beträgt die täglich tolerierbare Gesamtzufuhrmenge an Zink daher 25 Milligramm, während sie bei Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahre bei 7 Milligramm liegt. Bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahre beträgt diese Menge 22 Milligramm. Diese Zufuhrmengen sollten empfehlungsgemäß nicht dauerhaft überschritten werden.

Bei der Zinkaufnahme allein aus Lebensmitteln können die Gesamtzufuhrmengen nicht überschritten werden. Eine Ausnahme bildet etwa der regelmäßige Verzehr von Austern.

Kinder und Jugendliche männlich 1), 2), 3) weiblich 1), 2), 3)
10 bis unter 13 Jahre 9 mg 8 mg
13 bis unter 15 Jahre 12 mg 10 mg
15 bis unter 19 Jahre 14 mg 11 mg

Der empfohlene tägliche Zinkbedarf nach Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) beträgt für Erwachsene je nach Ernährungsweise 1), 2) oder 3) und Geschlecht:

Erwachsene w 1) w 2) w 3) m 1) m 2) m 3)
19 bis 65 und älter 7 mg 8 mg 10 mg 11 mg 14 mg 16 mg

Der empfohlene tägliche Zinkbedarf nach Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) beträgt für Schwangere je nach Ernährungsweise 1), 2) oder 3):

Schwangere 1) 2) 3)
1. Trimester 7 mg 9 mg 11 mg
2. u. 3. Trimester 9 mg 11 mg 14 mg

Der empfohlene tägliche Zinkbedarf nach Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) beträgt für Stillende je nach Ernährungsweise 1), 2) oder 3):

Stillende 1) 2) 3)
11 mg 13 mg 14 mg

Speicherfähigkeit von Zink

Der Zinkvorrat im Körper ist nicht besonders hoch. Der Körper enthält insgesamt 2 bis 4 Gramm Zink und er kann es nur kurzzeitig speichern. Insofern spielt die regelmäßige Zinkzufuhr eine wichtige Rolle.

Zinkmangel: Ursachen und Risikogruppen

Deutschland gilt zwar nicht als Zink-Mangelland, dennoch ist ein Teil der deutschen Bevölkerung von Zinkmangel betroffen. Bei einer ausgewogenen Ernährung stellt sich normalerweise kein Mangel ein. Weil Zink jedoch an vielen Stoffwechselreaktionen beteiligt ist, kann sich ein Zinkmangel gleich auf viele Organbereiche des Körpers auswirken. Eine Zinkunterversorgung, aus der auch ein Zinkmangel entstehen kann, kann verschiedene Ursachen haben und sich durch mehr oder minder schwere Symptome zeigen.

Da auch Stress die Verfügbarkeit von Zink vermindert, können Mangelsymptome durch Stress verstärkt werden. Aufgrund von Geschmacks-und Geruchsstörungen meiden Kinder mit Zinkmangel Gemüse, weil sie Gemüse nicht schmecken können. Stattdessen essen die meisten der betroffenen Kinder lieber Süßes.

Ursachen für einen Zinkmangel

Leichter Zinkmangel muss nicht unbedingt Beschwerden verursachen. Ein schwerer Zinkmangel hingegen kann zu vielen Beschwerden führen. Er kann entstehen, wenn die täglich benötigte Menge Zink über die Nahrung nicht regelmäßig zugeführt wird oder wenn der Zinkbedarf steigt oder eine entsprechende Erkrankung besteht.

Zu den häufigen Ursachen für einen Zinkmangel zählen die zinkarme Ernährung und Faktoren wie Stress, eine hohe sportliche oder körperliche Belastung sowie häufige Saunabesuche, weil diese einen Mehrbedarf an Zink erfordern, der ungedeckt ist.

Auch genetische Ursachen wie Defekte in Zink-Transporter-Proteinen oder Erkrankungen wie eine chronische Leberinsuffizienz, chronische Niereninsuffizienz oder Malabsorptionsstörungen können zugrunde liegen. Weitere ursächliche Erkrankungen sind Diabeteschronischer Durchfall und eine Sichelzellenanämie. Auch verschiedene Krebserkrankungen können den Zinkmangel auslösen.

Weitere Ursachen für einen Mangel an Zink bilden Fastenkuren, einseitige Diäten, aber auch die Einnahme spezieller Medikamente.

Ursächlich können auch eine Schwangerschaft oder Stillzeit sein.

Risikogruppen für einen Zinkmangel

Schwangere Frauen haben einen erhöhten Zinkbedarf, während der Stillzeit steigt der Bedarf nochmals. Jede regelmäßig erhöhte körperliche Beanspruchung und auch Stress gehen zwangsläufig mit einem erhöhten Stoffwechsel einher und führen dadurch zu einem erhöhten Zinkbedarf.

Erhöht ist der Zinkbedarf daneben, wenn Zink durch starke körperliche Aktivität über den Schweiß verloren geht. Bei Sportlern erhöht sich außerdem die Zinkausscheidung mit dem Urin. Bedingt durch den Insulin-Stoffwechsel haben auch vermehrt Diabetiker einen höheren Tagesbedarf.

Zu den Risikogruppen für Zinkmangel zählen unter anderem aber auch Senioren, Patienten mit ausgeprägten Essstörungen, Vegetarier und Veganer.

Gruppen mit erhöhtem Zinkbedarf

Verschiedene Personengruppen haben einen erhöhten Bedarf an Zink. Neben Schwangeren und Stillenden sind dieses insbesondere Jugendliche im Wachstum und Aktivsportler , die mehr als ab 20 Stunden pro Woche Sport treiben. Aber auch Ausdauersportler und Leistungssportler zählen zur Risikogruppe für einen Zinkmangel.

Ein höheres Risiko tragen außerdem erkrankte oder geschwächte Personen. Dies betrifft neben Diabetikern auch chronisch Kranke, Patienten nach Operationen und Menschen nach schweren Krankheiten sowie Personen mit chronischen Hauterkrankungen oder Akne.

Vegetarier & Veganer sowie gestresste Personen zählen ebenfalls zur Risikogruppe für einen Zinkmangel.

Symptome bei Zinkmangel sind anfangs oft unspezifisch

Zinkmangel macht sich in vielen Fällen zunächst durch unspezifische Symptome bemerkbar. Auch der Vitamin-A-Stoffwechsel ist vom Zink abhängig, so dass einige Symptome wie Nachtblindheit durchaus einen Vitamin-A-Mangel vermuten lassen können. Häufig treten gleichzeitig auch Symptome anderer Mangelzustände auf, beispielsweise Symptome eines Mangels an Vitamin B6.

Häufige Symptome bei Zinkmangel sind eine erhöhte Infektanfälligkeit, Abgeschlagenheit und die Gewichtsabnahme. Begleitet werden kann ein Zinkmangel außerdem von Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Leistungsschwäche. Bei einigen Betroffenen tritt eine Nachtblindheit auf oder eine Beeinträchtigung des Geruchsinns oder des Geschmacksinns.

Zudem kann es zur Verstopfung und zu Oberbauchschmerzen kommen.

Weitere mögliche Symptome sind neben trockener, schuppiger Haut, Haarausfall und weiß gefleckten Fingernägeln auch dünne und brüchige Fingernägel sowie eine schlechte Wundheilung.

Folgen von Zinkmangel

Zu den typischen Folgen von Zinkmangel zählen die männliche und weibliche Unfruchtbarkeit. Es besteht auch die Gefahr von Missbildungen des Fötus sowie das Risiko einer Fehlgeburt.

Überdosierung von Zink

Die übertriebene Zufuhr von Zink löst oft Probleme aus. Eine starke Überdosierung durch Zink kann neben Lethargie auch eine Ataxie auslösen. Außerdem besteht die Möglichkeit einer gestörten Mineralstoffaufnahme.

Die tägliche Zufuhr von mehr als 100 Milligramm Zink kann einen Eisenmangel sowie einen Kupfermangel auslösen.

Diagnose von Zinkmangel

Steht bei der ärztlichen Untersuchung nach dem Abfragen der Symptome und Lebensumstände der Verdacht auf einen Zinkmangel im Raum, nimmt der Arzt neben der Blutuntersuchung in der Regel auch eine Urinuntersuchung vor, um den Zinkspiegel zu messen. Die Diagnose kann sich aber auch auf eine körperliche Reaktion beziehen, die sich gegebenenfalls nach der Einnahme von zinkhaltiger Nahrungsergänzung einstellt.

Im Serum fehlt ein geeigneter Biomarker, damit ein Zinkmangel spezifisch diagnostiziert werden kann. Die zirkulierenden Zinkkonzentrationen spiegeln die zellulären Zinkgehalte nicht zuverlässig wieder, so dass die vorgenommenen Tests möglicherweise den Zinkstatus nicht erfassen können.

Erst ein schwerer Zinkmangel kann durch ärztliche Tests erfasst werden. Die Referenzwerte für Zink im Blutserum betragen zwischen 11 und 26 µmol/ l.

Eine andere Möglichkeit, den Zinkspiegel zu erfassen, bietet die Haar-Mineral-Analyse.

Zink in Nahrungsergänzungsmitteln und Hautpräparaten

Die gesundheitlichen Wirkungen des Mineralstoffes sind vielseitig. Wegen der breiten Wirkung ist Zink in vielen Nahrungsergänzungsmitteln und Präparaten im Handel stark präsent.

Zink wirkt antioxidativ und beugt unter anderem der vorzeitigen Alterung von Haut und Muskeln vor. Ebenso nimmt der Nährstoff positiven Einfluss auf die Sehkraft und das Gehör.

In Hautpräparaten unterstützt Zink die Wundheilung in Form von Salben und Pudern. Die Wirkung ist insbesondere nachgewiesen bei Wundstellen im Windelbereich von Kleinkindern.

Zugelassene Zinkformen in Nahrungsergänzungsmitteln

In Nahrungsergänzungsmitteln ist Zink häufig in Form von Zinkgluconat enthalten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, täglich höchstens eine Menge von 2,25 Milligramm über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen.

Zinkpräparate sind als Nahrungsergänzungsmittel in der Darreichungsform von Zinkkapseln, Zinktabletten, Zinkpulver, Zinkgranulat, Zinkdragees, Brausetabletten oder als Kombipräparate zusammen mit anderen Nährstoffen rezeptfrei in den meisten Online-Apotheken, Reformhäusern, Drogeriemärkten und vielen gut sortierten Supermärkten erhältlich.

Formen von Zink in Nahrungsergänzungsmitteln

Neben Zinkacetat kommt Zink in Nahrungsergänzungen auch häufig in Form von Zinkchlorid, Zinkcitrat oder Zinkgluconat vor. Verwendet werden dürfen auch Formen wie Zinklactat, Zinkoxid und Zinkcarbonat sowie Zinksulphat.

Erlaubte Health Claims für Zink

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gestattet Produzenten von Lebensmitteln, darunter auch Nahrungsergänzungsmittel, verschiedene Gesundheitsaussagen für ihre zinkhaltigen Produkte, wenn diese die Mindestanforderungen an eine Zinkquelle entsprechend der Verordnung 1924/2006 erfüllen. Neben anderen Nährstoffen wird auch für  Zink in Lebensmitteln geregelt, welche Mengen und welche Formen zulässig ist.

Gesundheitsaussagen zu zinkhaltigen Produkten, die davon abweichen, sind nicht zulässig.

Aktuell zulässige Gesundheitsaussagen (Health Claims) für Zink

Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel bei, sowie zu einem normalen Kohlenhydrat-Stoffwechsel und einer normalen kognitiven Funktion.

Ebenfalls trägt es zu einer normalen DNA-Synthese, einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei. Auch trägt Zink zum normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen, dem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel und dem normalen Fettsäurestoffwechsel bei.

Eine Funktion übernimmt Zink bei der Zellteilung und bei der Aufrechterhaltung des normalen Immunsystems und einer normalen Eiweißsynthese. Daneben trägt es zu einem normalen Vitamin-A-Stoffwechsel bei und auch trägt es dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Weitere Aufgaben übernimmt Zink, in dem es zur Erhaltung normaler Knochen, normaler Haut sowie normaler Nägel und Haare beiträgt. Beteiligt ist Zink außerdem an der Erhaltung normaler Sehkraft und der Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels.

Autor: Katja Schulte Redaktion
Datum: 05/2016 | aktualisiert 17.11.2024

Quellen und weiterführende Informationen:

Gemüse und Obst in der Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten. Stellungnahme DGE

Ernährung in der Stillzeit. kindergesundheit-info.de. unabhängiges Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Die Nährstoffe-Bausteine für Ihre Gesundheit. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Bonn 2015

Burgerstein, Dr. Lothar. Burgersteins Handbuch Nährstoffe. Haug Verlag

DGE Wissenschaft Referenzwerte

Health Claims. Amtsblatt der Europäischen Union L 136/4 ff.

Richtlinie 2002/46/EG Des Europäischen Parlaments und des Rates. Vitamine und Mineralstoffe, die bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden dürfen

Bundesinstitut für Risikobewertung (2004). Verwendung von Mineralstoffen in Lebensmitteln.

Umweltbundesamt. Metalle

Dr. C. Schottdorf-Timm, Prof. Dr. V. Maier. Laborwerte. 1. Auflage. GU Kompass. 2008

Wichtige Hinweise zu Gesundheitsthemen

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